Schneider - Schneidermeister

 

Ein Schneider, auch bekannt als Coupeur, ist traditionell jemand, der maßgeschneiderte Kleidung herstellt. Sicherlich kann in modernen Zeiten jemand genannt werden, der alle Arten von auf Bestellung hergestellten Kleidungsstücken herstellt.

Das Handwerk des Schneiders ist Tausende von Jahren alt. Es wurde schon zur Zeit der alten Griechen und Römer und aller Wahrscheinlichkeit schon lange vorher praktiziert. Ein "Schneidermeister" hat einen (oder mehrere) Lehrlinge unter seiner Obhut, zu denen er die Tricks des Handels lernt.

Traditionelle Maßschneider saßen in der sogenannten Kreuzbeinhaltung auf einem Tisch, um eine saubere und ebene Fläche um sich zu haben und nicht auf dem Boden sitzen zu müssen.

Schneider (weibliche Form: Schneiderin) ist ein handwerklicher Lehrberuf der Textilverarbeitung. Die Aufgabe des Schneiders ist es, Textilien zu Bekleidung zu verarbeiten. Die Handwerkzeuge des Schneiders sind seit alters her Nadel, Faden, Schere und Bügeleisen, seit dem 19. Jahrhundert zunehmend auch die Nähmaschine. Durch die Industrialisierung und Konfektionsfertigung ist die handwerkliche Schneiderei stark zurückgegangen.

 

Geschichte Der Maßschneider


In der römisch-griechischen Antike dominierte zunächst drapierte Kleidung, erst die Verbreitung der Körperform angepasster Kleidung machte die Tätigkeit des Schneiderns notwendig. Bis zum 12. Jahrhundert wurde Kleidungmeist noch von der Familie selbst oder in Klöstern hergestellt; daher kam der Beruf des Schneiders erst Mitte des 12. Jahrhunderts auf.

In Frankreich unterschied man zu dieser Zeit die Berufe Schneider und Näher (Nähknecht). Der französische Schneider war im Unterschied zum Kleidermacher nicht in einer Zunft organisiert und hatte daher weniger Ansehen und Aufträge. Aus diesem Grunde wurde in Frankreich der Beruf häufig von Juden, denen der Zugang zu den Zünften verwehrt war, ausgeübt. Dieser Zustand hielt an bis zur Abschaffung der Zünfte in Frankreich nach der französischen Revolution 1789.

Weil sie nach dem Verständnis früherer Zeiten Frauenarbeit verrichteten, waren Schneider jahrhundertelang dem Volksspott ausgesetzt. Wie anhand vieler satirischer Überlieferungen belegt ist, galt der Schneider oft als Verliererfigur. Noch heute heißt es bei manchem Kartenspiel, dass derjenige einen "Schneider“ hat, der besonders wenige Punkte erreicht hat.

Die Nähknechte waren vielfach eher schmächtige, manchmal auch körperlich behinderte Menschen, die körperlich schwere Arbeiten nicht ausüben konnten. Dies trug viel zum schlechten Image des im „Schneidersitz“ mit unterschlagenen Beinen auf dem Tisch hockenden Schneiders bei. Mit dem Aufkommen der Nähmaschinen ab etwa 1830 (siehe auch Schneiderrevolution), verschwand dieser Hilfsberuf schnell, überlebte aber zeitweise noch im Zuarbeiter der Gesellen.

Der älteste und längste Streik der Handwerksgeschichte war der Bann der Schneidergesellen ab 1398, als diese, als Reaktion auf die Schließung ihrer Trinkstube, 10 Jahre lang bei ihren Wanderungen die Stadt Konstanzmieden, bis der Magistrat den Gesellen die Trinkstube wieder erlaubte.

Biometrische Großentechnologie

Schneider - Schneidermeister

Schneider - Schneidermeister

Es gibt 3 Kategoriën MSchneider: lokaler Maßschneider , Scheider in einiger Entfernung (Online-Schneider) und reisender Schneider oder Travelling Tailor.

Schneider - Schneidermeister

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Online-Schneider

Auf entsprechenden Webseiten kann man genaue Körpermaße eingeben; später bekommt man die bestellten Kleidungsstücke per Post zugeschickt.